Dschungel vor der Haustür
eine geführte Wanderung durch den Carrenziener Rens
Am Samstag den 28.Mai bietet sich die seltene Gelegenheit zu einer geführten Wanderung durch den Carrenziener Rens, einem alten Feuchtwald im Amt Neuhaus. Die zertifizierte Natur-und Landschaftsführerin Sabine Wittkopf stellt im Rahmen des bundesweiten Wandertags „Biologische Vielfalt“ (ausgerufen vom Bundesamt für Naturschutz) dieses Kleinod am Rande von Neuhaus vor. Auf Grund der hohen ökologischen Bedeutung und des strengen Schutzes dieses Gebiet sind solche Führungen nur in Ausnahmefällen möglich und können dementsprechend nicht regelmäßig angeboten werden.
Praktische Hinweise für die Wanderung:
Datum: Samstag 28. Mai 2016
Zeit: 11:00 Uhr
Treffpunkt: Haus des Gastes Neuhaus, Am Markt 5, 19273 Neuhaus
Dauer: ca. 4 Stunden
Kosten: 5,- € / Erwachsene, Kinder frei
Führung: Sabine Wittkopf, Zertifizierte Natur-und Landschaftsführerin des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue
Bitte beachten: Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich!
Langärmelige Bekleidung und lange Hosen empfohlen!
Wegen der Länge der Tour bitte Getränke und Proviant mitnehmen, es wird gemeinsam gepicknickt.
Weitere Informationen:
Sabine Wittkopf, 038841/ 61377 oder sabinewittkopf@web.de
Zu den Hintergründen der Tour:
Nach dem großen Erfolg des bundesweiten Waldwandertages im Internationalen Jahr der Wälder 2011 ruft das Bundesamt für Naturschutz auch in diesem Jahr zum Wandertag „biologische Vielfalt“ auf. Die Natur- und Gästeführerin Sabine Wittkopf lädt zu diesem Anlass zu einer geführten Waldwanderung durch den Carrenziener Rens ein.
Auf engstem Raum finden sich im Amt Neuhaus die unterschiedlichsten Waldtypen, von extrem trockenen Kieferstandorten bis zu uralten Erlen-Feuchtwäldern im Rens. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltet sich die Wanderung, die verschiedenen Waldtypen werden als Naturraum vorgestellt, aber auch die Geschichte und die Entstehung dieser so unterschiedlichen Landschaften spielen eine große Rolle.
Die Feuchtwälder entlang der Rögnitz, auch als Rens bezeichnet haben eine bewegte Geschichte: Sie waren die Haupteinnahmequelle der Herzöge im Mittelalter und sind heute bedeutende, aber kaum bekannte Naturschutzgebiete, nicht zuletzt als Kinderstube der Kraniche. Die historische Waldnutzung ist bei dieser Wanderung ebenso Thema, wie Fragen der aktuellen ökologischen Forstwirtschaft.
Natürlich lassen sich auch etliche „Waldbewohner“ beobachten, wie verschiedene Spechtarten oder Greifvögel.