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Realschule Neuhaus hilft der Rotbauchunke

Arbeitseinsatz des Abschlussjahrgangs im Biosphärenreservat


Die Schüler und Schülerinnen der zehnten Klasse der Realschule Neuhaus ließen sich selbst von dem strömenden Regen nicht aus der Ruhe bringen. Sie wollten an ihren letzten Schultagen noch etwas Gutes für die Gemeinschaft machen. Da für sie zur Gemeinschaft auch die Natur gehört, entschlossen sie sich an ihrem Projekttag tatkräftig im Biosphärenreservat mit anzupacken und ein Gewässer in dem die Rotbauchunke lebt, wieder so herzurichten, das sich die Tierart dort wohlfühlen kann. Zusammen mit der Biosphärenreservatsverwaltung wurde der Einsatz geplant und vorbereitet.

Das stetige Auf und Ab der Wasserstände schafft in der Aue optimale Lebensbedingungen für Amphibien. Unter den Amphibien gibt es eine Art, die es in Deutschland nur noch selten gibt, da sie besondere Ansprüche an ihren Lebensraum stellt: Die Rotbauchunke. Sie braucht sonnige Gewässer, die im Sommer auch trocken fallen können. Letzteres hat den Vorteil, das es in dem Gewässer keine Fische gibt, die ihren Laich fressen könnten. Die Rotbauchunke selbst kann sich im Schlamm eingraben. Dies konnten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll erfahren, da sie insgesamt sieben Rotbauchunken im Schlamm fanden.

Noch im Trockenen in der Schule gab es für die Klasse eine kleine Einführung zum Thema Biosphärenreservat und Amphibien in der Aue. Anne Spiegel und Roswitha Clemen von der Biosphärenreservatsverwaltung konnten einiges zu den Tieren und ihren Schutz erzählen. In der Aue sind perlenschnurartig Amphibiengewässer entlang der Elbe angelegt worden. In trockenen Frühjahren können die Gewässer sehr früh austrocknen und so ein Keimbett für Sämlinge verschiedener Bäume und Sträucher bilden. Dies verhindert, dass sich dort die Rotbauchunken langfristig wohl fühlen. Das war in diesem Jahr der Fall. Hier wollten die Schüler jetzt mithelfen und dafür sorgen, dass sie sich trotzdem wohlfühlen können. Sascha z.B. war es ein Bedürfnis etwas Gutes für die Umwelt zu machen. Ulf Brockmüller, der Lehrer der Klasse, betonte wie wichtig es der Schule sei, das die Schülerinnen und Schüler in den Projekttagen etwas tatkräftiges machen, das sich positiv auf die Umwelt auswirkt. So packten die Schülerinnen und Schüler ihre Regensachen zusammen und machten sich daran die Sämlinge aus dem Teich zu entfernen. Dreckig aber zufrieden konnten sie zum Schluss auf ihr Werk blicken. Zwischendurch gab es eine kleine Erfrischungspause. Die Getränke wurden von der Firma Bionade aus dem Biosphärenreservat Rhön gesponsert. Die Firma produziert rein biologische Limonade und unterstützt gerne kleine Einsätze von Freiwilligen, die im Naturschutz in Großschutzgebieten wie Biosphärenreservaten aktiv sind.

Schuleinsatz für die Rotbauchunke

Der Abschlussjahrgang nach dem Arbeitseinsatz

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.07.2011
zuletzt aktualisiert am:
21.11.2016

Ansprechpartner/in:
Anne Spiegel

Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Am Markt 1
29456 Hitzacker
Tel: 05862 - 96 73 12
Fax: 05862 - 96 72 20

www.elbtalaue.niedersachsen.de

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