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Kleine Planer in der Aue

Schülerinnen und Schüler des Fritz-Reuter-Gymnasiums in Dannenberg beschäftigen sich intensiv mit der Ökologie heimischer Lurche und der Anlage von Amphibiengewässern


„Ohhh“, „Uhh“, „Ihhh“, so ungefähr klang es, als die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal auf die Amphibien bei Kaltenhof stießen. Drei sechste Klassen des Fritz-Reuter-Gymnasiums in Dannenberg machten sich mit Ihrer Biologielehrerin und Initiatorin der Veranstaltung, Magdalena Klink, vor Himmelfahrt zu ihren Lebensräumen auf. Im Rahmen des vom NABU Landesverband Niedersachsen geleiteten und von der Biosphärenreservatsverwaltung vor Ort betreuten EU-LIFE-Projektes „Auenamphibien“, wollten sie zuerst die Tiere und ihre Ansprüche kennenlernen, um dann gemeinsam zu überlegen, wo neue Teiche für sie entstehen könnten.

Unter der fachkundigen Leitung von Ute Thiergärtner und Florian Bibelriether – beide Mitarbeiter des Büros „Amphi Consult“ – wurden die am Vorabend in einem Kleingewässer ausgebrachten Amphibienfallen entleert und ihr Inhalt untersucht. Neben Grünfröschen und Teichmolchen hatten sich zahlreiche Wasserinsekten darin gefangen. Florian Bibelriether verstand es, den Kindern die Amphibien näher zu bringen. Damit die Sechstklässler möglichst viele Arten zu Gesicht bekommen konnten, nahm er einen Laubfrosch und eine Rotbauchunke aus der Aufzuchtstation des Projektes mit – denn diese Tiere sind nicht so leicht in Fallen zu fangen.

Projekttag zum Thema Amphibien

Eine Amphibienfalle wird geborgen  
Eine Amphibienfalle wird geborgen
Die Amphibienfalle wird geleert  
Die Amphibienfalle wird geleert
So funktioniert die Paarung bei Amphibien  
So funktioniert die Paarung bei Amphibien
Hindernisse müssen gemeinsam überwunden werden  
Hindernisse müssen gemeinsam überwunden werden
Ein Gewässer wird geplant  
Ein Gewässer wird geplant
Hier könnte ein Teich entstehen  
Hier könnte ein Teich entstehen

Ute Thiergärtner begutachtete währenddessen mit einer anderen Schülergruppe die an den Teich angrenzenden und zu beplanenden Maßnahmenflächen. Wo sind geeignete Stellen für die Anlage eines Amphibiengewässers? Wo verlaufen Gräben und wo gibt es feuchte Senken? Die Schülerinnen und Schüler waren mit ihren Luftbildern interessiert bei der Sache und jeder hatte schließlich einen kleinen, ganz konkreten Plan erstellt. Toll, was wir so alles vor der Haustür haben. Das müssten wir öfter machen“, wie sich die Lehrerin Gabriele Göbel begeistert äußerte.

In der Biosphärenreservatsverwaltung wird das LIFE-Projekt „Auenamphibien“ durch Rebecca Heiligtag koordiniert. Die Kooperation mit der Schule ist ein Baustein der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt. Die Ranger der Biosphärenreservatsverwaltung unterstützten den Einsatz.

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