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Besuch aus dem Nationalpark Harz

Die Nationalparkwacht auf dreitägiger Informationsreise im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue


Vom 3. bis zum 5. Mai erhielt die Biosphärenreservatsverwaltung Besuch von einer Delegation der Naturwacht des Nationalparks Harz. Das Treffen fand im Rahmen einer jährlich stattfindenden Bildungsreise der Harzranger zu Großschutzgebieten in Deutschland statt.

„Wir möchten gerne mehr über Land und Leute und Genaueres über die Ansätze erfahren, mit denen die Biosphärenreservatsverwaltung die vielfältigen Werte der großartigen Natur und Landschaft gegenüber unterschiedlichen Zielgruppen vermittelt“, so Meike Hullen, Leiterin des Fachbereichs „Informations- und Bildungsarbeit, Nationalparkwacht“ im Nationalpark Harz. Besonders waren die Harzer Kolleginnen und Kollegen darauf gespannt, mit den neuen Rangerinnen und Rangern, die nunmehr im Dienste des Biosphärenreservates stehen, ins Gespräch zu kommen und ihnen Einblicke in Ihre langjährigen Erfahrungen als Harzranger zu geben.

Der erste Tag stand somit im Zeichen des Kennlernens. Nach einem Einführungsreferat durch den Leiter der Verwaltung in Hitzacker, Dr. Johannes Prüter, führte der Weg in das Biosphaerium Elbtalaue nach Bleckede. Im Rahmen eines hochinformativen Rundgangs verschafften sich die Besucher einen umfassenden Eindruck von der Themenvielfalt des Biosphäreninformationszentrums samt Elb-Aquarium und Biberfreigelände. Es hätte kaum schöner sein können – in lauer, nach unzähligen Blüten duftender Frühlingsluft lauschten die Gäste vom Aussichtsturm des Elbschlosses dem Gesang der Nachtigall – die Elbtalaue präsentierte sich von ihrer schönsten Seite.

Die Exkursion des Folgetages führte die Besuchergruppe unter Leitung von Dr. Franz Höchtl zu den Untersuchungsflächen im Auenmanagement-Projekt an der Alten Jeetzel bei Hitzacker, auf den Kniepenbergturm, in den Hartholzauwald auf dem Junkerwerder bei Tießau sowie zur Stixer Wanderdüne mit ihrer charakteristischen, an trocken-magere Standortsbedingungen angepassten Flora und Fauna. Die Nationalparkranger waren von der Vielfalt, Stille und Beschaulichkeit der Auenlandschaft begeistert: „Eine wunderbare Gegend, um Stress abzubauen, zum Entschleunigen und Relaxen“, wie Gustel Bock, der Koordinator der Nationalparkwacht, kommentierte. Ergänzt wurde das Programm des zweiten Besuchstages durch Abstecher zum Michaelshof in Sammatz, einem der Partnerbetriebe des Biosphärenreservats, der Informationsstelle Konau 11 und dem Archezentrum in Neuhaus.

Mit Anne Siegel sowie den Biosphärenrangern Volker Meyer und Irmhild von Lienen begaben sich die Gäste zum Abschluss ihrer Tour am Samstagmorgen nach Gartow und auf den Höhbeck, der Geestinsel im Süden der Niedersächsischen Elbtalaue. Nach der Besichtigung der dortigen Biosphäreninformationsstelle und der Woodhenge-Installation wanderte man entlang des Zeitfenster-Lehrpfades auf das Gipfelplateau des Höhbecks. Anschaulich erläuterten die Biosphärenranger die Besonderheiten des Ortes: seine spannende Geschichte, die Ergebnisse der Maßnahmen zur Lebensraumgestaltung und Landschaftspflege, welche die Biosphärenreservatsverwaltung dort in der Vergangenheit durchgeführt hat und bis heute voranbringt sowie die Besonderheiten der hier beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. Voller neuer Impressionen und Erkenntnisse kehrten unsere Kolleginnen und Kollegen in den Nationalpark Harz zurück. Der fachliche Austausch hat beide Seiten ungemein bereichert, so dass es vermutlich nicht bei diesem einen Treffen bleiben wird.


Gruppenbild Kniepenberg  

Die Rangerdelegation auf dem Kniepenbergturm (Bild: J. Borris)

Bild Harzranger  

Gruppenbild auf der Stixer Wanderdüne (Bild: BRV/F. Höchtl)

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Franz Höchtl

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