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Landwirtschaft

Etwa zwei Drittel der Flächen des Biosphärenreservats werden landwirtschaftlich genutzt. Die Hälfte davon ist Ackerland, das zumeist in den eingedeichten Marschen liegt. Als Feldfrucht überwiegen Wintergetreide und Winterraps. Die Anbaufläche für Mais weitet sich seit einigen Jahren aus, da Mais auf Grund seiner hohen Biomasse als Energiepflanze zur Erzeugung von Biogas sehr gut geeignet ist.

Diese Feldfrüchte sind gleichzeitig willkommene Nahrung für zahlreiche Gastvögel aus dem hohen Norden. Betroffene Landwirte haben die Möglichkeit, im Rahmen des Vertragsnaturschutzes Ausgleichszahlungen für eine spezielle Bewirtschaftung der Flächen und die Duldung der Gastvögel zu erhalten.

Rund zehn Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen im Biosphärenreservat befinden sich im direkten Überschwemmungsbereich der Elbe. Die Überschwemmungsflächen und grundwassernahen Standorte in der Marsch werden als Grünland mit unterschiedlicher Intensität bewirtschaftet. Es überwiegen zwei- bis dreischürige Mähwiesen oder Mähweiden.

Um die auentypische Vielfalt an Pflanzenarten zu erhalten, bietet die Biosphärenreservatsverwaltung den Landwirten Ausgleichszahlungen für eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung an.

Neben der konventionellen Landwirtschaft spielt der ökologische Landbau eine zunehmende Rolle. Die Zahl der nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus arbeitenden Betriebe hat sich seit 1998 in den beiden Landkreisen der Biosphärenreservatsregion mehr als vervierfacht und betrifft heute einen Flächenanteil von rund sechs Prozent.

Bläßgänse   Bildrechte: BRV / H.J. Kelm

Landwirte haben die Möglichkeit, Ausgleichszahlungen für die Duldung der Gastvögel zu erhalten.

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