Logo des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue Niedersachsen klar Logo

Impressionen vom Elbekirchentag 2022

Am letzten Maiwochenende fand der vom Kirchenkreis Prignitz organisierte, diesjährige Elbekirchentag in Lenzen statt. Trotz des stürmischen Wetters war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Das umfangreiche Programm bot zahlreiche Veranstaltungen zu Kirche, Gesellschaft und Natur.

Unter anderem ging es mit zwei Mitarbeitern der Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue – Philipp Steckel und Dr. Franz Höchtl – in die geschichtsträchtigen Wälder des Höhbecks bei Pevestorf. Zudem wurden verschiedene Stadtführungen, Spaziergänge und Radtouren, so etwa zum Thema „Grenzgeschichten“, angeboten. Die Leiterin des brandenburgischen und der Leiter des niedersächsischen Teils des UNESCO- Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe, Dr. Heike Ellner und Dirk Janzen, standen den Besucher*innen an einem Infostand Rede und Antwort zu verschiedenen Themen des Natur- und Umweltschutzes.

Zentrales Thema waren auch bei diesem Kirchtag die Leistungen der Elbe für die Natur und Gesellschaft: Bei einer Podiumsdiskussion wurden hierzu diverse Meinungen ausgetauscht. Zu den Gästen zählten unter anderem die Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel. Steffi Lemke positionierte sich in einem Grußwort für die kirchliche Resolution „Für die Elbe“. Demzufolge gehöre die Elbe und mit ihren Auen zu den letzten verbliebenen naturnahen Flusslandschaften Europas. Auen, wie man sie auch im Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ findet, sind entscheidend für ein intaktes Ökosystem. Sie können Wasser speichern, es reinigen und vor allem auch Kohlendioxid speichern. Sie bieten zudem ein Zuhause für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten, die relevant für den Erhalt der biologischen Vielfalt sind. In Anbetracht dessen betonte Lemke, dass den Auen eine maßgebliche Rolle bei der Milderung der Auswirkungen von klimatischen Extremereignissen zukomme. Leider sei deren Renaturierung in den vergangenen Jahren zu wenig vorangekommen. Ein großes Problem sei die ausgeprägte temporäre Trockenheit des Flusses und die nur eingeschränkte Artenvielfalt am Grund der Elbe. Daher müsse ihre Widerstandskraft für die Zukunft durchgreifend gestärkt werden. Auch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sei gefordert, hierzu einen maßgeblichen Beitrag zu leisten.

Podiumsdiskussion “Naturnahe Elbe: Chance oder Bremse?”   Bildrechte: O. Krause
Podiumsdiskussion “Naturnahe Elbe: Chance oder Bremse?” mit (v.l.n.r) Tjark Hildebrandt, Dr. Oliver Hermann, Axel Vogel und Dr. Meike Kleinwächter.
Steffi Lemke und Axel Vogel im Austausch mit Kerstin Beck   Bildrechte: O. Krause
Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Austausch mit Autorin Kerstin Beck und Umweltminister Axel Vogel über das Leben im Elbedorf Lütkenwisch an der innerdeutschen Grenze.
Floßbau   Bildrechte: O. Krause
Ein Highlight für die jüngeren Gäste: Die Rangerinnen der Naturwacht bauten Miniflöße.
Infostand   Bildrechte: O. Krause
Stand des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe mit verschiedenen Spiel- und Informationsangeboten.
Gruppenfoto der geladenen Gäste   Bildrechte: BMUV

Die geladenen Gäste vor dem „Verrückt auf Morgen“ – Ballon (v.l.n.r): Olaf Bandt, Prof. Dr. Hubert Weiger, Dr. Heike Ellner, Dirk Janzen, Steffi Lemke, Axel Vogel, Bettina Kühnast

Werden Sie auch verrückt auf Morgen !

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Franz Höchtl

Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Leiter Dezernat 3
Am Markt 1
29456 Hitzacker
Tel: 05862967315

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln