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Fische

Im Bereich der mittleren Elbe wurden nach aktuellen Befischungen 52 Fischarten nachgewiesen. Zu den wertbestimmenden Fischarten im Elbstrom gehört der Rapfen. Die vielen stehenden Kleingewässer wie Bracks, Tümpel und Altarme werden von Steinbeißer und Schlammpeitzger besiedelt, die geschützte Arten im Sinne der FFH-Richtlinie sind. Es handelt sich um langgestreckte Bodenfische aus der Familie der Schmerlen ohne fischereiliche Bedeutung.

Für den bis zu 25 cm langen Schlammpeitzger ist ein Bartelkranz am Mundrand sowie die Längsstreifung typisch.. Früher war er weit verbreitet. Sein Bestand nimmt heute immer weiter ab. Zu den letzten Rückzugsräumen mit den bedeutendsten Vorkommen in Niedersachsen gehören die Gewässer im Einzugsbereich der Jeetzel und die vielen Gräben der Elbmarsch. Durch seine Fähigkeit, Sauerstoff durch den Darm und über die Haut aufzunehmen kann in den oft extrem sauerstoffarmen Gewässern überleben. Der mit 8 cm deutlich kleinere Steinbeißer kommt in der Elbtalaue in noch guten Beständen vor. Er bevorzugt klares Wasser und sandigen Untergrund, an den er durch seine Färbung und das in Flecken aufgelöste Seitenband gut angepasst ist.

In einigen Kleingewässern und Gräben in den Elbmarschen wurde der in seinem Fortpflanzungszyklus an Muschelvorkommen angewiesene Bitterling nachgewiesen. Das Vorkommen von Bachneunaugen ist auf einige Geestrandbäche beschränkt.

Steinbeißer Bildrechte: Kämmereit

Steinbeißer

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.05.2005
zuletzt aktualisiert am:
06.05.2010

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