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Forstwirtschaft

Etwa ein Viertel des Biosphärenreservates ist bewaldet. Der gesamte Waldbestand liegt bei 12.500 ha, der Nadelwaldanteil beträgt 58 Prozent. Es handelt sich überwiegend um Kiefernforsten auf mageren Sandstandorten.

Laubwälder, vor allem Eichen – und Buchenwälder, umfassen 22 Prozent. Sie kommen auf feuchten und nährstoffreichen Standorten kleinflächig vor. Dazu gehören auch Auenwälder, die in kleinen Restbeständen von insgesamt ca. 50 ha im Biosphärenreservat vorhanden sind. 20 Prozent des Waldbestandes sind Mischwälder.

Private Waldflächen überwiegen. Sie werden durch das Forstfachpersonal der Landwirtschaftskammer Niedersachsen betreut. 42 Prozent, das sind 5.259 ha, sind Landeswald. Diese Flächen werden durch sechs Förstereien des Niedersächsischen Forstamtes Göhrde bewirtschaftet.

Die Wälder im Biosphärenreservat haben auf Grund ihrer waldgeschichtlichen Entwicklung, Baumartenzusammensetzung, Naturnähe und Struktur eine hohe Bedeutung für den Naturschutz. Dies wurde bei der Ausweisung der streng geschützten Gebietsteile C berücksichtigt. Die größte Bedeutung für den Naturschutz haben die in Niedersachsen von Aussterben bedrohten Auenwälder im Überflutungsbereich der Elbe.

Bei der Bewirtschaftung werden im Landeswald die Grundsätze der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) angewendet. Auf den besonderen Wert der Wälder für den Tier- und Pflanzenartenschutz wird dabei Rücksicht genommen. Forst- und Biosphärenreservatsverwaltung arbeiten hierbei eng zusammen.

Um die naturschutzfachlichen Zielsetzungen im Privatwald zu erreichen, wird eine ökologische Bewirtschaftung auf Vertragsbasis angeboten. Die Maßnahmen zielen auf die Erhaltung von Altholzbeständen, Horstbäumen, Höhlenbäumen und Altholz sowie die zeitweise Ruhigstellung von Waldbereichen, den Schutz einer natürlichen Entwicklung sowie die Wiederaufnahme traditioneller Bewirtschaftungsformen.

Herbstwald im Seybruch   Bildrechte: Anne Spiegel

Etwa ein Viertel des Biosphärenreservates ist bewaldet.

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