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Vorbilder nachhaltigen Wirtschaftens

Erste Partnerbetriebe des Biosphärenreservates anerkannt


Die Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue und der Beirat des Biosphärenreservates haben den ersten vier Partnerbetrieben des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe die Anerkennungsurkunden überreicht. Partnerbetriebe sind Unternehmen, die im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinne nachhaltig wirtschaften und die Ziele des Biosphärenreservates unterstützen.

Sichtlich stolz nahmen die Leiter der ausgewählten Betriebe bei einer kleinen Feierstunde im Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede die Urkunden entgegen. Zu den Betrieben gehören das Bio-Hotel Kenners Landlust in Dübbekold, der ADAC-Camping- und Reisemobilplatz Alt Garge, das Hotel garni Sonnenhof in Damnatz, sowie die Bäckerei und das Elbtaler Eiscafé von Manfred Ickert aus Neuhaus. Weitere Betriebe sind bereits im Anerkennungsverfahren. Die Partnerbetriebe können mit einem Partner-Logo für sich werben und werden zusätzlich in Marketing- und Vernetzungsaktivitäten der Biosphärenreservatsverwaltung eingebunden.

Dr. Johannes Prüter, Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung, freut sich darüber, dass damit ein längerer Vorbereitungsprozess erfolgreich abgeschlossen werden konnte: „Es gibt zwar schon seit einiger Zeit und mit großem Erfolg Partnerbetriebe in vielen deutschen Nationalparks und Biosphärenreservaten, für unsere Region mussten die Anerkennungskriterien aber noch einmal länderübergreifend angepasst und abgestimmt werden. Die Partnerbetriebe können nun exemplarisch zeigen, was der etwas sperrige Begriff der nachhaltigen Entwicklung konkret bedeuten kann. Darüber hinaus setzen wir darauf, dass die Partnerbetriebe ihre Kunden und Gäste mit Informationen über das Biosphärenreservat versorgen.“

Die Anerkennung der Betriebe erfolgt durch den Beirat des Biosphärenreservates. „Wir haben uns die Entscheidungen nicht leicht gemacht“, so Wolf Winkelmann, Beiratsvorsitzender und Geschäftsführer des Bauernverbands Nordostniedersachsen. „Natürlich müssen die vorgegebenen Kriterien von den Betrieben streng eingehalten werden. Zugleich haben wir aber auch denjenigen Betrieben, die die Kriterien noch nicht vollständig erfüllen, aufgezeigt, wie eine Anerkennung in naher Zukunft erfolgen kann.“

Die Partnerbetriebe können aus ganz unterschiedlichen Branchen kommen: die Zertifizierung steht z. B. Dienstleistern, Handel, Handwerk, Gastgewerbe, Landwirtschaft oder auch Bildungseinrichtungen offen. Für Christina Schrödter, Mitglied des Vergaberates und Referentin für Standortpolitik der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, liegt hierin eine der großen Stärken des Partnerbetriebskonzepts: „ Durch die Branchenvielfalt verstehen sich die Betriebe weniger als Konkurrenten , sondern mehr als Partner, die gemeinsame Angebote entwickeln können, in denen sie sich gegenseitig ergänzen.“

Frank Ahlborn, ebenfalls Beiratsmitglied und Leiter Wirtschaftspolitik und Regionalmanagement der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, ist gespannt auf die weitere Entwicklung der Partnerbetriebe. „Ich hoffe nun auf ein großes Interesse von Betrieben aus der Biosphärenregion, an dem Programm teilzunehmen. Durch die Einbindung in die Marketing- und Vernetzungsaktivitäten der Biosphärenreservatsverwaltung können sich für die Partnerbetriebe einige wirtschaftliche Vorteile ergeben.“

Ansprechpartnerin in der Biosphärenreservatsverwaltung für interessierte Betriebe ist Sylvia Klenke, Tel. 05862-9673-23.

Partnerbetriebe des Biosphärenreservats bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunden

Übergabe der Zertifizierungsurkunden an die ersten vier Partnerbetriebe.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.06.2011
zuletzt aktualisiert am:
21.11.2016

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