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Ein Blick über den Tellerrand zum Thema „Wassermanagement“

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege hat zwei Videos veröffentlicht, die interessante Anregungen geben, wenn es um Ideen für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser in der Landschaft geht – Denkanstöße mit Relevanz auch für unsere Region.

Staubwolken hinter landwirtschaftlichen Maschinen, kleine Tornados über offenen Böden – dieses Frühjahr war eines der trockensten seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen. Derzeit erleben wir weltweit das sechste große Artensterben – vom Menschen verursacht, vielfach ausgelöst von zunehmender Erwärmung und Trockenheit. Das spüren wir auch im Biosphärenreservat. Vor unseren Augen stehen Situationen mit toten Fischen in ausgetrockneten Auengewässern, von Wiesen voller dürrer Gräser und Kräuter, von ausbleibenden Amphibienwanderungen im Frühjahr. Doch was tun?

In den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg wird mit dem „Wasserforum“ und dem „Wasserversorgungskonzept“ an Lösungen gearbeitet, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen – hoffnungsvolle und zukunftsweisende Ansätze. Als Verwaltung des Biosphärenreservats entwickeln und erproben auch wir Möglichkeiten für ein nachhaltiges Wassermanagement in der Landschaft, sei es etwa in Vorhaben zur Reaktivierung von Flutrinnen, zur Anbindung von Altarmen, zur Steuerung von Drainagen oder zum Anstau von Gräben.

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege hat auf seiner Homepage zwei Youtube-Filme veröffentlicht, die spannende Einblicke zum Thema nachhaltiges Management des Landschaftswasserhaushalts geben – mit Relevanz auch für unsere Region: Das erste Video thematisiert Optionen zum Wasserrückhalt durch Grabenstau im Rahmen der Reaktivierung von historischen Wässerwiesen in der Pfalz, das zweite erläutert Maßnahmen der Wasserstandregulierung auf Äckern durch steuerbare Drainagen im Landkreis Uelzen ein. Ein Klick darauf lohnt sich…

Anstau von Gräben   Bildrechte: BRV/F. Höchtl

Stellfalle an der Habekost bei Brackede

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Franz Höchtl

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