Logo des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue Niedersachsen klar Logo

Die Pflanzenwelt der Elbtalaue

Die Flora des Elbetals ist ausgesprochen artenreich. Die mehr als 1300 vorkommenden Pflanzenarten, von denen rund 400 auf der Roten Liste Niedersachsens stehen, belegen die große Bedeutung der Region für den Florenschutz.

Dieser Reichtum ist das Ergebnis einer Fülle an Lebensräumen auf engem Raum - vom sandigen Flussufer über wechselnasse Auewiesen bis zu trockenen Sanddünen. Dieses kleinflächige Mosaik gegensätzlicher, oft extremer Lebensräumen kann von Pflanzen mit sehr unterschiedlichen ökologischen Ansprüchen besiedelt werden. Darüber hinaus kommen hier durch die Übergangslage des Elbetals vom atlantischen zum kontinentalen Klima Pflanzenarten mit kontinentaler und atlantischer Verbreitung nebeneinander vor.

Kennzeichnend für das Elbetal sind flussbegleitende "Stromtalpflanzen". Zu diesen Spezies, die sich entlang der großen Tieflandsflüsse ausbreiten und zum Teil auch nur dort zu finden sind, zählen Hirschsprung, Wiesen-Alant, Langblättriger Ehrenpreis, Spießblättriges Helmkraut und Brenndolde. Zu ihnen treten Arten, die noch nicht lange in Europa heimisch sind. Sie werden als Neubürger oder Neophyten bezeichnet. Häufig wurden sie mit der Fracht von Schiffen zufällig aus anderen Kontinenten eingeschleppt. Unter geeigneten Bedingungen konnten einige von ihnen Fuß fassen und sich allmählich ausbreiten. Zu ihnen gehört das Große Büchsenkraut. Diese Art stammt aus Nordamerika. Sie wurde in Europa erstmalig im Jahr 1851 nachgewiesen. In Deutschland tauchte das Große Büchsenkraut 1963 im Elbetal auf.

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen einige typische Pflanzen aus verschiedenen Lebensräumen näher bringen.

Frühjahrsaspekt im Auengrünland   Bildrechte: BRV / F. Höchtl

Frühjahrsaspekt im Auengrünland

Wasserfeder   Bildrechte: BRV / F. Höchtl

Wasserfeder

Schwanenblume   Bildrechte: BRV / F. Höchtl

Schwanenblume

Unter hohem Himmel farbenfrohe Weite…

  Offenlandschaften im Biosphärenreservat
(PDF, 3,07 MB)

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln