Aus der Arbeit der Biosphärenreservatsverwaltung

Hans-Joachim Witte ist der Mann im Außendienst der Biosphärenreservatsverwaltung. Als gelernter Forstwirtschaftsmeister bringt er die besten Voraussetzungen mit, die Arbeit der Verwaltung "draußen" in die Praxis umzusetzen. Es ist eine umfangreiche Palette an praktischen Naturschutzaufgaben auf über 2200 ha landeseigenen Naturschutzfläche, davon etwa 250 ha Wald, zu bewältigen und zu betreuen. Sachkundig, engagiert und tatkräftig setzt er die Vorhaben in die Praxis um. Unterstützung hat er dabei von zwei Zivildienstleistenden, einem Teilnehmer am FÖJ, sowie Praktikanten. Besonders die Arbeit mit engagierten, jungen Menschen bereitet ihm viel Freude.

Im Winter gehört es dazu, wöchentlich zwischen Hohnstorf und Schnackenburg den Bestand der Schwäne und Gänse zu überprüfen. - Im Frühjahr sind es Artenschutzaufgaben, von Wegesperrungen über Nestplatzkontrollen bis zum Ausbringen von Nisthilfen. Jede Jahreszeit hat große Aufgaben.

Doch ganz in seinem Element ist Jochen Witte, wenn es um praktische Naturschutz- und Pflegearbeiten geht. Sei es Kopfweidenpflege, Entkusselung, Pflanzungen und Aufforstungen, die Beseitigung von Gefahrenquellen oder das Aufstellen der Info- und Warnschildern.

So ist es der beste Lohn für seine anstrengende Tätigkeit bei Wind und Wetter, wenn Schutzmaßnahmen Erfolg zeigen: Pflanzungen, die sich gut entwickeln oder Highlights, wie ein ungestörter Brutverlauf beim Seeadler.
Umso mehr ärgert es ihn, Vandalismus, Schutt, Müll oder Partyüberreste im Schutzgebiet zu entdecken. Hier gilt es, Schäden zu beheben, Tatbestände zu dokumentieren und weiterzuleiten.

Den Schwerpunkt sieht er jedoch in der Aufklärung und Information vor Ort: Um Verständnis werben für die Arbeit des Biosphärenreservats und zur Zusammenarbeit ermutigen. - Auf die Menschen zugehen und mit ihnen arbeiten, dass ist ein tragfähiges Konzept für die Zukunft. Und darum gestaltet Jochen Witte unter Anderem auch den Zukunftstag für Schüler mit.