Zwei Wochen in der Biosphärenreservatsverwaltung

Viele schöne, lehrreiche und interessante Erfahrungen durfte ich in meinem zweiwöchigen Praktikum in der Biosphärenreservatsverwaltung machen. Zu diesen Erfahrungen zählen vor allem interessante Einblicke in die Arbeit der Verwaltung, die ich durch aufschlussreiche Gespräche mit meiner Betreuerin Anne Spiegel, dem FÖJ-ler Lennart Wessel und vielen anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Reservatsverwaltung, die alle sehr offen und entgegenkommend waren, machen konnte.

Frau Spiegel gab mir gleich zu Anfang ein eigenes Projekt. Ich sollte mir Gedanken zur Barrierefreiheit im Biosphärenreservat machen. Ich habe mich gefreut, dass mir sofort eine Möglichkeit gegeben wurde, Eigeninitiative zu zeigen.

Neben der Anfertigung der Ideensammlung durfte ich aber auch in vielen anderen Gebieten tätig werden. Ich half z.B. Lennart Wessel, die Biodiversitäts-Messe in Braunschweig vorzubereiten, indem ich Buttons mit Motiven des Biosphärenreservates herstellte. Ich konnte auch an der Vorbereitung eines Vortrages mitwirken, indem ich ein Plakat erstellen und eine Pressemitteilung schreiben sollte, was beides neu und äußerst interessant für mich war. Außerdem bekam ich am ersten Tag eine nette kleine Tour von Lennart Wessel durch Hitzacker und wurde von Frau Spiegel auf die Ausstellung "Im Vogelflug von der Elbe durch die Region" im Elbschloss Bleckede mitgenommen, wo ich auch gleich mal interviewt wurde und Erfahrungen im Bereich "Fotomodell vor Stellwänden" sammeln konnte.

Das Bild kam dann auch prompt in die Lüneburger Zeitung und ich wurde als Praktikant des Biosphärenreservates vorgestellt.

Tiefe Einblicke in die vielfältige Arbeit der Verwaltung erlangte ich auch dadurch, dass ich an einer Dienstbesprechung teilnehmen durfte und dass mir von einer aufgeschlossenen Mitarbeiterin der Biosphärenreservatsplan erklärt wurde.

Frau Spiegel hat es auch geschafft, dass mein Praktikum zu keiner Zeit einseitig wurde, indem sie mich an zwei Tagen in den Außendienst schickte. An diesen Tagen fuhr ich mit dem Zivildienstleistenden Sebastian Preiß und mit Hans-Joachim Witte, dessen Aufgabenbereich dem einer Naturwacht nahe kommt, in die freie Natur. An dem ersten der beiden Tage kam ich mit auf die letzte Vogelzähltour der Saison und entdeckte die Vielfältigkeit der Vogelwelt, obwohl nur noch wenige Vögel zu zählen waren. Am anderen Tag fuhr ich mit beiden hinaus, um anzufangen, einen Zaun zu bauen. Diese sehr anstrengende, aber wichtige Arbeit und die Zähltour brachten mich ganz nah an den aktiven Naturschutz.

Während des Praktikums ist mir klar geworden, wie vielfältig und interessant die Arbeit in der Verwaltung, aber auch das Biosphärenreservat selber ist.

Mirco Sandfort, Praktikant des Gymnasiums Lüchow (31.03. – 11.04.08)