Nachhaltiges Angeln
Neue Ansätze für die Angelfischerei?
Mitte Oktober informierten sich in Bleckede knapp 20 Interessierte zum Thema „Nachhaltiges Angeln“. Die Biosphärenreservatsverwaltung führte diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Natur-und Landschaftsführer Jörg Strehlow im Biosphaerium in Bleckede durch. Jörg Strehlow ist professioneller Fisch-Guide und Angel-Redakteur. In Theorie und Praxis erläuterte er seine Ansätze zur Entwicklung einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden und tiergerechten Angelfischerei.
Die Elbe und ihre Nebenflüsse sowie die zahlreichen Altarme und Bracks sind beliebte Angelgewässer. Nicht nur für die Mitglieder der über 30 Angelsportvereine im Biosphärenreservat, sondern auch für zahlreiche Besucher. Dies spiegelte sich im Einzugsbereich der Seminarteilnehmer und -teilnehmerinnen wieder. Diese kamen nicht nur von vor Ort, sondern waren ebenso aus den umliegenden Städten angereist.
Im Seminar fand ein reger Austausch zum Thema Angeln und Naturschutz statt. Einer der Teilnehmer, Werner Landau aus Kassel, der Vizepräsident des Deutschen Angelfischerverbandes, meinte dazu: „Naturschutz ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir setzen uns für den Erhalt, den Schutz und die Pflege der heimischen Flora und Fauna und der Gewässerlandschaften ein. Die Weiterentwicklung der Ansätze zum „Nachhaltigen Angeln“ wollen auch wir in unserer Arbeit noch stärker berücksichtigen.“
Nach einer Vorstellungsrunde, den wichtigsten Informationen zum Biosphärenreservat und einer Einführung zu den im Aquarium lebenden Fischarten, beschrieb Jörg Strehlow an praxisnahen Beispielen seine Ansätze zur nachhaltigen Angelfischerei. Hierzu zählen etwa der Einsatz umweltfreundlicher Kunstköder ohne giftige Weichmacher, Gewichte ohne Blei, keinen Müll zu hinterlassen sowie ein fischgerecht erstelltes Fangfoto. Gegen Ende des Seminars ging es an die Elbe, wo die Angel ausgeworfen wurde. Während dieser Wanderung tauschten sich die Teilnehmenden über geeignete Angelgründe und Laichgebiete aus. Sie betrachteten die verschiedenen Lebensräume am Elbstrom und wurden auf die Notwendigkeit, diese zu schützen, hingewiesen.
Im Buhnenbecken des Biosphaeriums kann man die Fischarten der Buhnenfelder kennenlernen.
Artikel-Informationen